Athleten-Sportverein Rübenach feierte sein Jubiläum – Ehrung für verdiente Mitglieder
KOBLENZ-RÜBENACH. Auf stolze 90 Jahre kann der Athleten-Sportverein Rübenach zurückblicken. 1919 gegründet, gehören die Rübenacher Schwerathleten zu den sportlich erfolgreichsten Vereinen im Rheinland. Nach dem 1. Weltkrieg wurden 1919 in Rübenach mit „Rheinland Rübenach“ und „Heros Rübenach“ gleich zwei Schwerathletik Sportvereine gegründet. Doch noch im gleichen Jahr kam es zu einem Zusammenschluss der beiden Vereine unter dem heutigen Namen ASV 1919 Rübenach. Erster Vorsitzender wurde Nikolaus Geiermann. Rasch entwickelte sich der Club zu einem namhaften Verein im damaligen Deutschland. So wurde der ASV 1929 Meister der A-Klasse Gau Köln Aachen. 1935 wurden die Vereine ASV Rübenach und ASV Siegfried Koblenz zu einem Zusammenschluss unter dem Namen SA Sportvereinigung Koblenz gezwungen. „Nach dem Krieg wurde der Trainings- und Wettkampfbetrieb recht schnell wieder aufgenommen“, berichtete der Vorsitzende. So erfolgte der erste offizielle Mannschaftskampf, vor heimischem Publikum und unter freiem Himmel gegen den AC Euskirchen, bereits 1946. Fünf Jahre später wurden die Rübenacher im Wiederholungskampf gegen den VfL Bad Kreuznach Meister in der Oberliga Rheinland, 1957 wurde man Meister der Landesliga Rheinland, 1966 Meister in der neu geschaffenen Oberliga Rheinland-Pfalz. Dann folgten schwere Jahre. Mit einer Kampfgemeinschaft zwischen Rübenach und Eintracht Koblenz 1974 versuchte der Verein, den Ringsport am Leben zu erhalten. Nach der Auflösung der Partnerschaft kam 1977 ein "rabenschwarzes" Jahr für den Verein. Durch Mangel an Aktiven und Nachwuchs musste der Sportbetrieb eingestellt werden und der ASV drohte in der Versenkung zu verschwinden. Erst zwei Jahre später wurde der Verein wieder aus der Talsohle herausgehoben. 1981 konnte der ASV dann erstmals wieder eine aktive Mannschaft stellen. 1985 wurde eine Kampfgemeinschaft mit dem ASV "Deutsche Eiche" Boden eingegangen, die fünf Jahre Bestand hatte und in dieser Zeit sehr erfolgreich war. Da sich Rübenach im Jahre 1989 wieder stark genug fühlte, um selbständig weiterzumachen, wurde die Kampfgemeinschaft im besten
Einvernehmen wieder aufgelöst. 1991 schlossen sich die drei Koblenzer Vereine ASV Eiche Metternich, ASV Siegfried Koblenz und der ASV Rübenach zu einer Wettkampfgemeinschaft zusammen. 1994 löste sich der ASV Siegfried Koblenz aus dieser WKG. „Die beiden anderen Vereine führten die Verbindung unter dem Namen WKG Metternich/Rübenach bis zum heutigen Tag sehr erfolgreich fort“, so Günter Peifer, der heutige Vorsitzende des ASV Rübenach. Viele Rheinland-Pfalz- und Rheinland-Meister stellte der ASV Rübenach, bei Deutschen Meisterschaften war er oft vertreten, fünf Mal wurde gemeinsam mit dem ASV Metternich eine Deutsche Meisterschaft in Koblenz ausgetragen, drei Mal waren die Koblenzer Ringer Gastgeber des Großen Preises von Deutschland. Und Anita Schätzle, eine der besten deutschen Ringerinnen, ging in den vergangenen zwei Jahren für die Koblenzer Ringervereine an den Start, zuletzt auch bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking. Aus Anlass des Jubiläums wurden mehrere verdiente Vereinsmitglieder geehrt. Der langjährige aktive Ringer und Trainer des Vereins, Klemens Klaß, der bereits 50 Jahre dem Verein angehört, erhielt die Ehrennadel des Deutschen Ringer-Bundes in Gold, ebenso auch die goldene Ehrennadel des Vereins. Ehrenmitglieder des ASV wurden Wolfgang Langen und Horst Bubenheim. Für 30 Jahre Mitgliedschaften wurden Dirk Zeigermann, Gerd Merkler, Peter Klaß und Horst Bubenheim mit der silbernen ASV-Ehrennadel geehrt, für 20 Jahre Mitgliedschaft erhielten Günter Peifer, Wolfgang Langen, Michael Groß und Jürgen Seidl die bronzene Ehrennadel des Vereins.
ASV blickt auf stolze 90 Jahre
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- Geschrieben von Dieter Junker